Zitat von AndraMich würde mal interessieren, was Klachl vom Kochen hält? Ich finde, so schlecht siehts nicht aus
Sie hat ganz gut gekocht, gut, Brühwürfel nehm ich nie, nur dieses selbstgemachte Gemüsebrühpulver, und von dem Texturgeber halte ich auch nicht viel, lieber eine gute herkömmlich gemachte Soße. Kaninchenfilet wird eben schnell trocken, man sollte daneben stehen, dann kann mans sehen, und dann nicht mehr im Backofen parken. Kalbsfilet im Tramezzinimantel mach ich etwas anders, aber das ist meckern auf hohem Niveau, es war bestimmt nicht schlecht. Für mich war es auf dem Niveau von Daniel. Thomas und Frank dürften mMn gar nicht werten, wer so kocht und sein eigenes Menü auch noch so einschätzt, hat sein Recht auf Punktevergabe verwirkt.
Also für mich persönlich sollten ja gastgeberische Qualitäten mit den kochtechnischen einhergehen. Bei ihren Gästen eingangs zu erwähnen, daß sie sich im Gegensatz zu Daniel geduscht hätte (neben anderen verbalen Ausrutschern) ist nicht ehrlich, sondern dämlich und unhöflich.
Da kann bei mir auch ein gutes Menue nicht richtig punkten, darum von mir
Auch für kleine Leute kann eine große Küche zu klein sein. Die Nachbarin fuhr Katrin zum Einkaufen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Katrin den Einkauf nur überwachte. Auf die Preise achtet sie aber genau, schließlich geht es um ein pD. Aha ihr Chef hat ihr gesagt, sie solle mehr delegieren. Also ich fand sie konnte es perfekt. Zum Kochen kam aber eine andere Freundin und die Fahrerin war erst mal entlassen. Auch wenn Katrin genaue Anweisungen erteilte, machte die Freundin doch kleine Fehler. Z.B. zerkleinerte sie die Rosmarinstiele mit, anstatt die Nadeln abzupflücken. Ich fand Katrin hantierte gekonnt in der Küche und wo sie nicht dran kam, hatte sie einen kleinen Hocker parat. Aber ein Chaos kann sie verursachen wie ne Große. Das Mädel weiß sich trotz ihrer 1.53 m gut zu helfen.
Deko: dafür wurde die Freundin losgeschickt die Nachbarin wiederzuholen und Katrin ging duschen um sich schick machen. Nun ja, schick ist nicht immer gleich schick, aber sie hat nun mal keine Modellfigur. Ich meine sie sah vorher besser aus.
AG: herrlich wie sie das so sagte, dass sie duschen war und nicht wie Daniel seine Gäste empfing. Die Kräcker sollen zu dominant gewesen sein, so dass man die Dips nicht schmeckte. Mir gefiel das Amuse Gueule bei Frank am besten und da hatte niemand gemeckert.
VS: das hatte Katrin zu spät gesehen, dass die Nachbarin die langen Stiele am Rucola dran ließ, obwohl es abgesprochen war. Mancher hätte jetzt befohlen gesagt. Das glückliche Kaninchen ist ihr leider etwas zu trocken geraten, was sie auch zu gab. Das ist halt das Los der Rücken. Also sie kann schon Kritik ab und nicht nur verteilen.
HG: das Fleisch ist ihr sehr gut gelungen, nur Thomas fehlten die Röstaromen. Haselnusspolenta als Beilage müsste ich auch nicht haben. Aber im Prinzip ist es gut angekommen. Texturgeber aus der molekularen Küche. In kleinen Mengen angeblich nur per I-Net zu bekommen. Es soll die Hautbildung auf einer erkaltenden Soße verhindern. Aber wieso auf ner erkalteten Soße, sie wurde doch heiß serviert?
DS: aha, Daniel rechnet die Kalorien aus, dabei sieht er gar nicht so schlank aus. Zuerst dachte ich, toll, sie hat nen Spritzbeutel zum Befüllen der Gläser, da wird nicht gekleckert. Falsch gedacht, selbst zu zweit ergab es eine Sauerei. Aber die Muffins kamen gut an, außer bei Thomas. Die Farbe stimmte zwar, aber ihm waren sie zu trocken. Wenn ich da an seine Spieße denke, dagegen waren die Muffins aber klatschnass. Das selbstgemachte Eis kam toll an. So wie sie diese 3 Töpfchen auf den Tellern servierte lasse ich es mir gefallen. Das war sauber und sah gut aus.
Es ist nun mal so, je kleiner der Mensch, je Selbstbewusster ist er. Beispiele gibt es ja genug in der Welt-Geschichte. Ich fand es einfach toll wie sie die Wahrheiten so rausknallte. Aber böse war ihr deswegen anscheinend keiner. Kai fand es auch gut und meinte „Ehrlich und direkt, wie im Pott so üblich.“ Was ihr Kochen betraf, so sah alles gut aus und es schmeckte allen gut bis sehr gut. Dass sich die Meinungen bei der Bewertung ändern ist auch im ehrlichen Pott nicht anders als anderswo. Katrin ist sehr forsch und hat das Herz auf der Zunge, wobei sie nie etwas böse meint. Für ihre Stimme kann sie nicht. Für mich war es das beste Menü bis jetzt.
Was Sympathie angeht, so gehen mir die beiden Ahnungslosen eher auf den Geist. Der eine kann nur Fleisch in Kohle verwandeln und sein Blick verrät öfters als einmal dass er nie weiß wovon am Tisch gesprochen wird. Der andere hat keine Tischmanieren, der perfekte Erzieher, und er stimmt dem dunklen Typ nur zu. Also er weiß genauso viel. Hauptsache die Kappe sitzt.
Wer die Wertungen noch ernst nimmt ist selber schuld. Gerade der Verbrannte und der Schwiegersohntyp gaben die wenigsten Punkte. Sicherlich wollten sie ihren möglichen Gewinn nicht gefährden. Sind das nicht auch echte Pottler, ich meine nur wegen dem ehrlichen Charakter und so. Kai hatte glaube ich den größten Spaß heute Abend. Höflich war sein Lachflash über den Spitznamen Poffel im Fotoalbum jetzt nicht gerade, aber Katrin nimmt so was nicht übel. Noch besser war der Kommentar von Katrin in der Küche: „Wer hat denn so ein Eunuchenlachen, bestimmt der Kai.“ Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Aber Kai war für mich der Einzige, der auch bei der Wertung seiner vorherigen Meinung treu blieb.
ZitatAuch für kleine Leute kann eine große Küche zu klein sein.
Ist das jetzt die Erklärung für meine Frage nach der High-End-Küche…?
ZitatNun ja, schick ist nicht immer gleich schick, aber sie hat nun mal keine Modellfigur. Ich meine sie sah vorher besser aus.
ZitatTexturgeber aus der molekularen Küche. In kleinen Mengen angeblich nur per I-Net zu bekommen. Es soll die Hautbildung auf einer erkaltenden Soße verhindern.
Danke! Ui, nein danke Ich meine, danke Rudi, für die Erklärung
ZitatFür ihre Stimme kann sie nicht.
Da hast du recht und ich entschuldige mich brav…. …fühle mich angesprochen, weil mich das so überrascht hatte….IHR hattet ja Zeit, euch dran zu gewöhnen
ZitatLG rudi
Dito
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ...man muß auch mal auf Opfer verzichten!
Es ist nun mal so, je kleiner der Mensch, je Selbstbewusster ist er. Beispiele gibt es ja genug in der Welt-Geschichte. Ich fand es einfach toll wie sie die Wahrheiten so rausknallte. Aber böse war ihr deswegen anscheinend keiner. Kai fand es auch gut und meinte „Ehrlich und direkt, wie im Pott so üblich.“
Es ist nun mal so, je kleiner der Mensch, je Selbstbewusster ist er. Beispiele gibt es ja genug in der Welt-Geschichte. Ich fand es einfach toll wie sie die Wahrheiten so rausknallte. Aber böse war ihr deswegen anscheinend keiner. Kai fand es auch gut und meinte „Ehrlich und direkt, wie im Pott so üblich.“
Moin , wie groß bist du lieber Rudi ?
Ansonsten danke für deine Ode an Katrin
LG Rosenwasser
Moin Röslein,
ich bin groß genug um mir Katrin von oben bequem anzusehen.
Was Katrin betrifft, so ist es ja nicht, dass ich sie jetzt laufend um die Knie haben möchte. Aber sie setzt sich gegen die 4 Kerle gut durch. Die Kommentare von denen sind auch nicht ohne. Auch schön als sie Daniel den Teller hinstellte und meinte „Die Dame zu erst.“ Wer von Katrin genervt ist, der sollte sich doch mal vorstellen, es sitzen nur Thomas und Frank am Tisch und das mal 2. – Helau – Der Spruch mit dem Duschen war doch nur eine Retourkutsche an Daniel, der sich auch nicht gerade zurückhält. Dass Katrin sich selber auch auf den Arm nehmen kann, zeigt doch ihr Spruch als sie beim HG an den Tisch kam: „Ich glaub ich war bestimmt noch nie ohne Sex so …“
High End-Küchensystem: Die Verbindung Technik und Kochen, sinnliche Rundungen, aufgeräumte Optik, alles ökologisch verträglich hergestellt. Vor allem bei Männern besteht immer mehr Nachfrage. Klar kommt jetzt von dir bestimmt die Frage: „warum von Männern …“ Und da von Italienern hergestellt auch für kleine Leute zu händeln.
Siehste Rudi das hatte ich auch gegoogelt, denn verstanden hatte ich nicht, wieso ausgerechnet Katrins Küche eine High-End sein sollte. Wo waren da sinnliche Rundungen und wo die "aufgeräumte Optik"? Was ich gesehen hatte, war eine ganz normale offene Küche mit Kochinsel und ein paar Geräten in Augenhöhe, ansonsten ziemlich wirr mit vielen Fläschchen, Döschen und Krimskrams zugestellt. Aber jeder so wie er mag.
Ich behaupte jetzt mal: Männer mögens aufgeräumter. Und vielleicht mußte ja auch nur mal wieder ein Anglizismus herhalten, jedenfalls paßt dann auch Katrins Schürzenaufschrift
Mit Grüßleins
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ...man muß auch mal auf Opfer verzichten!
Zitat von PastetchenSiehste Rudi das hatte ich auch gegoogelt, denn verstanden hatte ich nicht, wieso ausgerechnet Katrins Küche eine High-End sein sollte. Wo waren da sinnliche Rundungen und wo die "aufgeräumte Optik"? Was ich gesehen hatte, war eine ganz normale offene Küche mit Kochinsel und ein paar Geräten in Augenhöhe, ansonsten ziemlich wirr mit vielen Fläschchen, Döschen und Krimskrams zugestellt. Aber jeder so wie er mag.
Ich behaupte jetzt mal: Männer mögens aufgeräumter. Und vielleicht mußte ja auch nur mal wieder ein Anglizismus herhalten, jedenfalls paßt dann auch Katrins Schürzenaufschrift
Mit Grüßleins
Ich weiß ja nicht was du gesehen hast, aber Katrin hat schon Rundungen.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
Schluss mit Ruhrpottromantik und Heimatstadthudelei: An Tag 4 der aktuellen Dinnerwoche verschlägt es uns nach Dortmund, genauer gesagt in den "Nobel-Vorort" Brechten. Der wird zwar von der A2 in zwei Hälften zerschnitten, kann auf der Habenseite aber das Naherholungsgebiet "Süggelwald" verbuchen. Entfernung zum Vortages-Gastgeber: ca. 10 km. Kulinarisch liegen gleichwohl Welten dazwischen... Hier haust der Lautsprecher der Runde in einer selbstgebauten (Sprecher) Eigentumswohnung. Alles super-schick und modern; die Küche bietet u.a. eine "Kochinsel" mit Induktionsherd und futuristischer Dunstabzugshaube.
Andere haben nur eine Schnibbelhilfe, quiekiges Katrin auch eine Fahrhilfe: Die im Vergleich zu ihr (1,53 m) baumlange Nachbarin macht die Chauffeuse. Wie immer steht der Aufwand für den Shopping-Ausflug in keinem Verhältnis zum Nutzen: Nur ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. Was tut man nicht alles für die "Show". Katrin behält sich für jedes Produkt die letztgültige Entscheidung vor, auch auf den Preis wird geachtet ("Kuck ma auffen Tacho - 8 EUR für'n Stück Käse, ich glaub's wohl"). Soll ja nur ein "perfektes Dinner" sein, das andere bezahlen.
Zurück in der Edelbehausung wird flugs das Personal getauscht: Auftritt beste Freundin. Im Kasernenhofton - so kennen wir sie! - delegiert Katrin die Hilfs- und Zuarbeiten. Der Rosmarin wurde im Ganzen gehackt, anstatt die Blätter abzuzupfen? "Ich muss dich töten...". Sie meint das ja nicht so.
Zur Tischdeko muss dann auch wieder die lange Nachbarin ran, die zusammen mit der Freundin unter Katrins kritischen Augen das Nötige durchführt. Anschließend nimmt sich die Gastgeberin Zeit zum Duschen (was sie dem Vortages-Gastgeber wenig später frech unter die Nase reibt).
Die Gäste kommen und werden in der üppigen Sofa-Landschaft - aufrechtes Sitzen kaum möglich - mit einem warmen Aperitif begrüßt: Ein kurz vor ihrem Eintreffen aufgebrühter Tee wird mit Licor 43 aufgesprittet, nur der alkoholverzichtende Kai erhält die pure Dröhnung. Als "Amuse" werden Karamellnüsse mit Rosmarin & Parmesanchips mit Frischkäsedip gereicht. Einige haben Probleme mit den süßen Häppchen, die Parmesanchips werden gelobt.
Die Kaninchenfilets der Vorspeise (Honig-Sesam-Kaninchen auf Apfel-Linsensalat) sind wohl etwas trocken geraten. Daniel fragt sich (auch selbstkritisch), ob es wohl in dieser Woche wohl noch was anderes gibt als "Trockenfleisch".
Es darf gestöbert werden! Zur Begutachtung liegen zwei Fotoalben bereit - die "Hauptdarsteller" sind einmal "Puffel und Puffeline" und beim anderen mal schlicht die "Schnubbis". Kai fragt sich angesichts der Tatsache, dass unter einem Foto von Katrin "Puffel" steht, ob ihr Menne tatsächlich die "Puffeline" sei? Je mehr er laut darüber nachdenkt, desto häufiger schütteln ihn Lachanfälle, in die er auch in den Interviews immer wieder ausbricht. Katrin hört die Lache bis in der Küche, nennt sie "Eunuchenlache" und ordnet sie Kai zu.
In der Küche ist währenddessen der Hauptgang im Werden. Warum das Gemüse (Möhrchen und Zuckerschoten) schon ins Kochwasser wandert, während das Kalbsfilet noch roh herumliegt, erschließt sich nicht jedem - mir jedenfalls nicht. Das Fleisch wird erst angebraten, dann mit Tramezzini (Nicht! Selbst! Gemacht!!!) umwickelt, erneut angebraten und dann zum Abschluss des Garprozesses in den Backofen verfrachtet. Während das Gemüse weiter warm badet, entsteht die Polenta mit Haselnüssen. Irgendwo plumpsen zwei "Bio-Brühwürfel" in eine Speise - aber Katrin!
Das Fleisch wird sehr gelobt - das erste zarte und saftige Fleisch der Woche! Bei der Polenta haben einige Berührungsängste (Kindheitstrauma bei Daniel).
Finale: Der Dreifach-Nachtisch aus Pistazieneis, einem Brownie, und heiße Himbeeren. Drei kleine Behälter, serviert in einem Holzkistchen mit drei Fächern. Jetzt wird gekrittelt: Woher denn die Säure im Pistazieneis käme (Daniel) - doch nicht etwa von Joghurt oder Buttermilch (Katrin meint, diese könnte allenfalls vom Pistazienmus stammen)? Das sei doch kein Brownie, sondern ein gewöhnliches Schokoküchlein (Kai). Und überhaupt stehe man ja nicht so auf Süßes (Frank).
Die Anzahl der Punkte verhält sich umgekehrt proportional zur Neidgröße:
Thomas: 6 Punkte Frank: 7 Punkte Daniel: 8 Punkte Kai: 9 Punkte
Damit landet die Frau mit der großen Pötti-Schnauze - aus meiner Sicht unverdient - auf dem vorläufigen zweiten Platz hinter Daniel. Glaubt man der Vorschau, haut Kai am Finaltag richtig einen raus (und setzt sich an die Spitze?). Brandmeister Thomas taktiert offenbar - "kein Punkt Abzug" macht bei ihm offenbar "7".
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.
Danke für eure Kommetare Ich finde auch, dass sie bis jetzt die beste Köchin war. Und die Punkte vom Griller waren eine Frechheit. Bin gespannt, wie heute taktiert wird.
******************************* Das Wichtigste im Leben ist, lebendig zu bleiben, solange man lebt.