Guten Abend , ich habe dem Leon heute sehr interessiert zugeschaut. Ich bin wirklich erstaunt über den 19-Jährigen, mit welcher Gelassenheit er sein Dinner vorbereitet hat. Ich meine, die Molekularabteilung war doch nur eine Zugabe, weil er sich sehr für Chemie begeistert. Er hat ein komplettes, ansprechendes Menü zubereitet und als - für sein Dafürhalten - "Sahnehäubchen" Molekularteile zugegeben. Sein Menü war mit Sicherheit auch ohne dieses weitaus anspruchsvoller als das von Ramona gestern.
Ok, die Vorspeise war Tomate - Mozzarella mit dem Balsamiko in der Spritze, den musste man selbst drüberträufeln. Der Schaum - na ja. Was mich an der VS mal wieder am meisten gestört hat, war, dass das Basilikum wieder nicht gewaschen wurde. Abgezupft und in den Topf geworfen - gibt Punktabzug, so man es weiß. Was sich mir nicht erschließt: Das Pülverchen, das er zur Schaumherstellung benötigte, ermöglicht, dass sich Flüssigkeit und Fett verbinden. Wo ist Fett bei einer Gemüsebrühe und Basilikum? Die Gemüsebrühe war übrigens auch selbst hergestellt.
Der Hauptgang war doch vollkommen in Ordnung, das gelierte Kartoffelwasser wieder ein Experiment. Aber man musste es ja nicht essen. Eingeschweißtes, in warmem Wasser gegartes Fleisch gab es doch schon mal. Leon hat die gegarten Kalbsfilets aber noch angebraten, was sie zumindest optisch sehr aufwertete. Dass sie danach fast durch waren, nimmt man dann in Kauf, trocken waren sie wohl nicht. Kartoffel- und Karottenpüree waren normal und gut hergestellt und wurden nicht bemängelt. Eine Soße hat Leon auch hinbekommen. Der Hauptgang war für mich durchaus gut essbar.
Das Dessert war aufwändig und mächtig. Leon hat das ohne Probleme und ohne Schwitzanfälle gemeistert. Dreierlei Schokoladenkreationen, alle Achtung. Und ich habe auch nirgendwo ein Rezept gesehen, was ich bei Süßspeisen immer brauche.
Jonny musste übernachten, obwohl er morgen kochen muss. Leon war aber ein guter Gastgeber und hat ihn schlafen lassen, bis das Frühstück fertig war. Hier gab es Birchermüsli, Pfannkuchen, Brötchen und Marmelade - nix Herzhaftes.
Die Gäste sind noch immer nicht so wirklich einzuschätzen. Ich orientiere mich mal ein bisschen an Alexandra, die Ahnung vom Kochen zu haben scheint. Sie kritisiert zwar vieles, aber sie punktet ordentlich. Dass Jonny nicht lesen kann, könnte an seiner Brille liegen, aber "Leon" sollte er schon wissen. Er hat eigentlich von nichts viel Ahnung, außer vielleicht von Elvis-Texten und hat für ein ausschließlich süßes Frühstück 2 Zusatzpunkte gegeben, was zu einer Wertung von 10 Punkten führte - etwas überzogen, meine ich.
Zitat von Meisje Molekularküche ist echt Schei.....äh....braucht kein Mensch!
Eigentlich ist es jammerschade, dass Leon sich so sehr an dieses Thema festgebissen hat.
Wenn ein 19-Jähriger so strukturiert arbeiten kann, so ruhig und gelassen in der Küche hantiert, dann kann er auch kochen!!!(ansprechend anrichten kann er auch) Statt bekloppte Molekular-Experimente ein bewährtes Rezept, von einem -vielleicht sogar Sterne- Koch, und das hätte wirklich was werden können. können, hätte er es täten tun.
Schade, ich finde es einfach nur schade.........
LG Meisje
Meisje
Ich glaube, er hat sich mit Leib und Seele der Chemie verschrieben...das wird es sein...
Aber mir geht's wie Dir, ich würde nix essen tun wollen, was aus der Molekularküche kommen tut...
LG Bonny
Mein Bonnylein[
"Haben" muß ich das gewiß auch nicht ich mag keine Überraschungen wenn es um die Konsistenz von Speisen geht. Ich denke auch nicht, dass sich Molekularküche jemals durchsetzen wird. Das wird immer nur ein "Gag" bleiben!
......aber "richtig" Kochen, würde Leon glaube ich, können....echt jetzt!
LG Meisje
Das glaub ich auch, mein Meisje...Talent hat er, der Junge, und das mit gerade mal 19
Was mischen die im Westerwald denn unter ihr Frühstück, dass immer gleich zwei Punkte draufgeschlagen werden? Was wirklich besonderes war da ja jetzt nicht dabei.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Cookie, der oder das. Wortart: Substantiv, maskulin oder Substantiv, Neutrum (Duden)
Das chemische pD. Ein sehr aufgeweckter junger Mann, der geübt in der Küche hantierte und alles alleine stemmte. Soweit man an ihm und seinen Eltern, die kurz da waren, sehen konnte, eine nette Familie. Die Nachbarn feierten nebenan gleich mit und hatten ein tolles Transparent aufgehängt. Bereits zum Empfang bot er ein kleines chemisches Experiment an. Das angebotene Edelbier habe ich nur von einer Österreichischeren Brauerei, mit der Bezeichnung Cerevinum, gefunden. Der Preis von 14,99 € ist schon heftig, aber wenn´s schmeckt. Im Ganzen gesehen bot er eine gute Leistung, was zuweilen sogar lustig war. Es war neu, etwas anders und dennoch gut, bis auf die VS, die anscheinend keinerlei Geschmack hatte. Zu dem war alles sehr gut angerichtet. Die Gäste als Versuchskaninchen zauderten nicht und probierten, bzw. aßen alles. Es fehlte etwas die Stimmung, was sicherlich auch daran lag, dass Leon in der Küche beschäftigt war. Leon ist auch noch ein begabter Tänzer und hat schon Preise eingeheimst. Herrlich fand ich den kurzen Tanzkurs in der Küche, für die beiden Damen. Auch wenn es kein pD war, so war es dennoch eine tolle Leistung des 19 jährigen. Sicherlich waren die Wertungen etwas hoch gegriffen, aber allemal besser als Gestern.
Jonny, der übernachten durfte, sang den einen und anderen Vers und ich fand es gut dargeboten. Das Frühstück begeisterte ihn sogar so sehr, dass er 10 P vergab. Pfannkuchen mit Ahornsirup hat schon was. Alexandra wirkte heute um einiges lockerer. Im Garten stand ein schickes Party-Häuschen. Ob´s von Ramona ist? Jonny und Sven vermuteten eine Kiffer-Hütte, da eine Jamaika-Fahne an der Decke hing. Schnell stellten sie aber fest, dass die Pflanzen vor dem Fenster Erdbeerpflanzen waren. Die Fahne hatten Leons Eltern aus ihrem Urlaub mitgebtracht. Gestaunt habe ich über Sven, der auch noch ein Darter ist und sogar blind werfen kann. Es war ein unterhaltsamer Abend allemal.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
Und ich werde das Gefühl nicht los, dass man den Teilnehmern erklärt hat, für ein halbwegs brauchbares Frühstück wären 1-2 Zusatzpunkte Pflicht, was in dieser "Schlafrock"-Staffel schon mehrfach zu völlig überzogenen Gesamtwertungen von 10 Punkten geführt hat - so auch gestern.
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.
*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----***** Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam