Zitat von Mässmoggeobwohl Ali-Reza sich beim Kochen nicht so schlecht angestellt hat, war ja offensichtlich das ganze Menü nix. Er wird bestimmt nicht viele Punkte kriegen.
Er hat sich wirklich Mühe gegeben und wollte wohl innovativ sein .Das ist wohl schief gegangen
------------------------------------------------------------------------------ Ich bin nicht verfressen! Ich habe nur großen Hunger!
Guten Abend , heute waren wir beim dauergutgelaunten Ali-Reza zu Gast. Ich finde ihn nett und seine Fröhlichkeit ist nicht aufgesetzt. Das heißt aber leider nicht, dass er kochen kann. Beim Einkaufen dachte ich, das sind immer die Fische, die meine Fischtheke im Angebot hat, außer den Garnelen, die sahen ungekocht toll aus.
Ali wurde (mal wieder) ein bisschen vorgeführt, etliche Szenen wurden in mehreren Drehs gezeigt - mir hat das nicht gefallen, aber gelacht hat Ali immer. Die Wohnungsführung war zu lang und langweilig. Zum 7-jährigen Sohn muss ich sagen, dass es sehr leicht ist, bei Töchtern Spielzeugpistolen strikt abzulehnen. Bei Jungs sieht das ein wenig anders aus, die funktionieren schon mal einen Rührstab zu peng-peng um. Also bringt man Ihnen bei, nicht auf Menschen und Tiere zu schießen. Und wenn Marlon seine Schießeisen als Superheld zur Verteidigung der Welt einsetzt, ist das auch ein Weg. Bei Jungs kommt man da nicht drumrum, die drücken sich zur Faschingszeit die Nasen an Pistolen-Schaufenstern platt. War OT, wurde aber während der Sendung thematisiert. Ali macht nicht den Eindruck, als ließe er seinen Sohn wild drauflosschießen.
Die Vorspeise: Shepherd's Pie war wohl durchdacht, hat aber nicht geschmeckt. Ich hätte mir bei der Fleischmischung noch vorstellen können, dass sie selbst genug Fett hat, aber gegen totgebraten hilft das dann auch nicht.
Hauptgang: Auch handgemachte "Kroketten", einfach fettlos in den Ofen geschoben, können nicht schmecken, die werden nur trocken. Der Fisch und die schönen Garnelen wurden recht ungewürzt zusammen in Alufolie gepackt und auch im Backofen fertiggestellt. Heraus kam ein trockener Hauptgang, noch dazu ohne jegliches Gemüse. Das bisschen Honigsoße konnte da auch nicht helfen.
Nachspeise: Soll geschmeckt haben, war aber äußerst schwer zu essen. Wenn man sich durch die weiße Schokolade (mag ich nicht) gekämpft hatte, kam der Schokoteig und dann wieder die harte "Bodenplatte" aus Mürbeteig. Den hat Ali übrigens von irgendwo mitgebracht, also nicht vorbereitet.
So war alles in allem das Menü irgendwie nicht so gelungen, wie ich es Ali gewünscht hätte. Aber die Gäste sind auch etwas schwierig:
Carina ist völlig ahnungslos, egal, um was es geht. Überwiegend hält sie am liebsten den Mund, wenn das möglich ist. Im Eingangsinterview ging das nicht und sie gab sich eine Blöße nach der anderen.
Anna ist syltbekannt. Wie das kommt, werden wir morgen erfahren, "sie arbeitet in der Öffentlichkeit". Politikerin?
Kerstin hat als Einzige Ahnung und ist auch noch diplomatisch. Obwohl ich nicht auf sie getippt habe, würde ich ihr den Sieg wirklich gönnen.
Heinz-Georg weiß alles besser, ob er wirklich Ahnung hat, werden wir am Freitag sehen. Immerhin hat er schon mehrmals mit Lafer gekocht - sicher gegen gute Bezahlung (des Herrn Lafer).
Diese Woche verspricht außer am Donnerstag nur Pseudokochen, und da soll es, laut dem Zeitungsbericht, Ärger geben. Na ja, wir haben uns schon durch manche Woche gekämpft.
Parmesan, meine liebe Oma von Emil, heute haste meinen Nerv besonders gut getroffen.
ich schreib das nicht oft weil ich einfach mal davon ausgehe, dass jeder so gut schreibt, wie er kann und wie er es empfunden hat und das ist für mich immer okay!
Zitat von MartaliParmesan, meine liebe Oma von Emil, heute haste meinen Nerv besonders gut getroffen.
ich schreib das nicht oft weil ich einfach mal davon ausgehe, dass jeder so gut schreibt, wie er kann und wie er es empfunden hat und das ist für mich immer okay!
Herr schmeiß Hirn vom Himmel! Und bitte, die richtigen Rezepte dazu...
*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----***** Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam
Gääääähn, Sylt die1. Der lachende Vagabund Ali-Reza, es war nicht der Schah, lächelte uns in den Schlaf. Eigentlich ist ja Montag Ruhetag, aber gestört hat er ja nicht viel. Zuerst stellte er das Zimmer seines 7 jährigen Sohnes vor. Der ist ein echter Marvel-Fan, nur eben auf Lego. Eine Pistole lag auch bereit, nur kommen bei Marvel keine Cowboys und Indianer vor. Danach folgte sein Karate-Raum mit einer Holzpuppe. Ali ist quasi der Bruce Lee von Sylt. Aber gebürtig ist er ein waschechter Münchner. Demnach hätte er eigentlich „A li rez a“ heißen müssen. Ja die Münchner, ich hätt gern gewusst was der Dienstmann Alois Hingerl dazu gesagt hätte. Auch hätte sich der Alois geschüttelt, wenn ein Münchner keinen Alk nie nicht mag. Angeblich hat er viele Berufe gleichzeitig. Ich dachte immer, dies hieße Jobs, aber wer bin ich schon. Romane o.ä. liest er nicht, nur Fachbücher. Er kam mir gleich so ernst vor, als hätte ich es geahnt. Natürlich will er das pD unbedingt gewinnen.
Deko: dafür kam seine Frau extra dazu. Sie war im Fernsehen.
Empfang: es muss jemand an der Haustür gestanden haben, der allen die Mäntel abnahm. Sportskanone Ali hätte die vielen Treppen nie mehrmals geschafft. Er bot einen Sherry als Aperitif an. Für sich einen weißen, womit er Wasser meinte. Anna wollte auch sofort einen Weißen. Nun, ihr ein Glas Wasser holen war aber nicht drin, sie bekam sein Glas. Selber trank er dann nichts. Dann kam die Frage von ihm „möchtet ihr euch unterhalten?“ Als sie bejahten, verabschiedete er sich in die Küche. Ja der Ali hatte es echt drauf.
VS: nun sie kann, muss aber nicht aus Lammfleisch gemacht sein. Die Spezialisten, die dem Englischen nicht mächtig waren und es nicht lesen konnten, wussten aber genau „Das war nicht englisch.“ Ich meine, es war gut angerichtet. Dass die Frikadelle zu durch war, na ja. Dafür war sie aber fettfrei.
HG: hätte er a la Ali geschrieben, dann wäre es passend gewesen. Dass es schon wieder kein Fett gab, war bestimmt nicht das Schlimmste, aber auch kein Salz und keine Gewürze, nee das war fad. Dafür aber die Panade war gedämpft. Wenn das keine Kochkunst ist, dann weiß ich es aber nicht.
DS: ich kenne mich damit nicht aus, aber essen die Engländer wirklich Kuchen mit der Hummerzange? Aber es sah gut aus.
Nee das war eher so eine Abweichung von Dschungelcamp, nur dass es bei Ali staubte. Die Runde ist herrlich erfrischend, es sind ja Inselbewohner. Was letzte Woche zu viel getrunken wurde, wird diese Woche eingespart. Es ist kein echter Sylter dabei. Natürlich kann die gefärbte Meeresjungfrau Carina englisch, sie konnte sich nur in der Aufregung nicht daran erinnern. Auch konnte sie kaum eine Frage beantworten, weil sie mit was anderem beschäftigt war. Auch die Fischsorten in der Nordsee fielen ihr gerade nicht ein. Bei Anna ist das wieder ganz anders, sie redet meist, und lässt sich noch nicht mal vom Essen abhalten. Wir haben hier ja die Hexe von der Kö, die ja auch mal beim pD mitmachte. Ob Ann eine Schwester von ihr sein könnte? Mit Heinz-Georg, dessen Namen sich Anna nie merken kann, ist ein Fast-Profi Dabei. Der macht auf jeden Fall noch Spaß. Kerstin scheint die einzige Ausnahme zu sein. Über die Wertungen kann ich nichts sagen, wer weiß, vielleicht ist Ali sogar der Gute.
Ali-Reza ist ein sympathischer, gut aussehender - und dauerlächelnder junger Mann. Aber ein nicht enden wollendes Lächeln besagt gar nichts, es ist einfach da, und hat nicht viel Bedeutung. Und im Laufe des Dinners mutierte er für mich zu einer Mini-Nervensäge.
Nach einem wohl erlebnisreichen Aufenthalt in London entschied er sich für "britische Küche", die schon im Vorfeld bei den Dinner-Teilnehmern Fragen aufwarf. Wusste der eine oder andere doch gar nicht, was das eine oder andere sein sollte.
Nachdem Ali wohl eine Karriere als Dicker hinter sich hat, entschied er sich, in die Zukunft alles zu meiden, was irgendwie dick machen könnte: Alkohol, Fette, kurz, alles, was schmeckt und den Geschmacksnerven einen Kick geben kann. Auf diese Art ist schon mancher Übergewichtige in die entgegen gesetzte Richtung abgedriftet. In Maßen genießen heißt die beste Devise.
Und so hatte er zwar den innovativen Plan, die englische Alltagsküche in ein perfektes Dinner umzuwandeln, indem er die Art der Zubereitung verfeinern wollte. Das Shepherd's Pie war wohl schnurztrocken. Fish and Ships hätte man m. E. so zubereiten dürfen und es auch noch so nennen dürfen, aber es fehlte jeglicher Geschmacksträger. Dass er den Fisch paniert hat, habe ich übersehen, aber das ist bei dieser Zubereitungsart ja wohl eine "englische Groß-Panne".
Die Nachspeise verlangte den Dinner-Teilnehmern auch einiges ab, nämlich, sie zu zerkleinern, ohne Wurfgeschosse daraus zu machen und die Vox-Crew damit zu verletzen.
Es ist noch mal alles gut gegangen, und die Punkte-Vergabe war zum Teil ziemlich großzügig. Das hat er sicher seinem sympathischen Dauer-Lächeln zu verdanken.
Danke allen Kurz-oder Lang-, Live-oder Später-Kommentierern für Eure Texte. Jetzt hab ich ein Problem: ich hab gestern tatsächlich rausgefunden, wie man unseren Fernseher programmiert. Aber, aber, hmmmm, lohnt sich das Anschauen nun wirklich? Da muss ich glaub ich mal ne Nacht drüber schlafen!
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Geschichte könnte eine so tolle Lehrerin sein - wenn wir Menschen nicht so schlechte Schüler wären…
Zitat von LucullaMein Kommentar zum heutigen Dinner:
Herr schmeiß Hirn vom Himmel! Und bitte, die richtigen Rezepte dazu...
Besser kann mans fast nicht sagen, Luculla...kurz, bündig, auf den Punkt! Ich hab ja nur kurz reingeschaut, ins Dinner, aber um das festzustellen, was Du sagst, reichten mir 5 Minuten...