also heute bei Karli, das war für mich bis jetzt der beste Abend dieser Woche. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie alles geschmeckt hat, aber er hat sehr unaufgeregt in seiner Küche gearbeitet und wusste, was er tat. Mit Tupper-Küchenhelfern ist seine Küche ausreichend ausgestattet.
Karli wohnt mit seinem Mann in einer schönen Dachwohnung. Der Mann wird Hase genannt und durfte bei den Vorbereitungen helfen. Auch die Tischdekoration haben sie gemeinsam gemacht. Danach ist Hase mit Hündchen Frieda verschwunden.
Als Aperitif gab es Bierbowle und selbst gebackenes Giabatta mit Tomatenbutter und einer weiteren Butter mit viel Knoblauch. Schon da waren die Gäste begeistert.
Vorspeise: Eine einfache, etwas dicke Kürbissuppe, beträufelt mit Kürbiskernöl und einem Garnelenspieß garniert. Für die Aufspießung hätte Karli auch eine Gabel zu Hilfe nehmen können, dann hätte er die heißen Teile aus der Pfanne nicht mit den Fingern anfassen müssen. Jedenfalls kam der Suppenbrei heiß auf den Tisch und soll sehr gut geschmeckt haben.
Hauptgang: Das Rehkeulenfleisch sah sehr gut aus und wurde geschmort. Dazu Rosenkohl, Pfifferlinge und Semmelknödel aus der Mikrowelle. Die sahen nicht so sehr gut aus und sollen trocken gewesen sein. Martali und Paonia können das besser! Weil am Montag Susannes Dosenbirnen bemängelt wurden, hat Karli seine Dekobirne in Rotwein selbst gekocht und ohne Herzchenausstechung mit Preiselbeeren gefüllt. Bei der Rehkeule waren sich die Gäste uneinig: Die einen fanden sie etwas zu trocken, die anderen schmeckten die Grenze von gerade noch gut bis fast trocken. Die liebevoll mit Gläserfond zubereitete Soße wurde von Ursula als etwas schleimig bemängelt, die anderen lobten sie auch nicht. Warum hat Karli nicht den Kochsud genommen?
Das Dessert war dreiteilig: der uns angekündigte Maronenkuchen, den ich durchaus probiert hätte, eine Buttermilch-Zitronencreme und ein vorbereitetes Zimtparfait. Susanne war es zu viel, weil ihr der Maronenkuchen nicht geschmeckt hat. Sei's drum, egal.
Insgesamt hat Karli ein anständiges Menü serviert und führt zu Recht. Ursula hat ein bisschen Angst vor morgen, weil sie die ganze Woche rumgemeckert hat - zumindest hat sie es bemerkt. Wir werden es morgen sehen, wie es mit ihren Kochkünsten steht. Die Vorschau verheißt nichts Gutes, aber die hat uns schon öfter genarrt.
Mac Tupper gab sich die Ehre. Karli ist jetzt seit 2 Jahren mit seinem Mann verheiratet. Nun ja, Kölner eben. Er meinte er wäre überall zu Hause wo ein Dom steht. Die Liebe, zu wem weiß man nicht, hat ihn in den Schwarzwald gelockt und als es vorbei war, ist er geblieben. Seinen Mann hatte er auf einer Tupper-Party kennengelernt, wohin ihn seine damalige Freundin mitnahm. Ich wusste gar nicht wie gefährlich solche Partys sind. Aber Karli ist ein lustiger Mensch, was man auch in seiner Wohnung sehen konnte. Die Busen-Bärbel im Küchenfenster war ja herrlich. Zum Einkauf musste er in den nächsten Ort fahren. An der Fleischtheke bediente ihn die Freundin seines besten Freundes und Arbeitskollegen. In der Küche half ihm sein Mann „Hase“. Es ist schon erstaunlich was Tupper so alles hat. Da kann man sogar in einer Plastikschüssel Fleisch braten. Er hantierte schon gekonnt und kocht bestimmt oft. Sicherlich hat er die gesamte Palette von Tupper zu Hause, wenn er früher Tupper-Partys veranstaltet hat.
Empfang: Susanne und Maggy mussten 2x Klingeln. Vielleicht hatte er gehofft, sie gehen wieder. Als Aperitif servierte er eine Weizenbierbowle. Sowie Ciabatta und selbstgemachte Butter. Man war begeistert.
VS: aha, eine Änderung. Die Melonensuppe mit den Garnelen sah gut aus. Die Suppentassen hatten Ähnlichkeit mit einem Messbecher. Alle waren begeistert von der Suppe.
Stöbern: er hatte Karnevalskostüme bereit gelegt und man durfte wählen, welches man anziehen möchte. Es waren aber keine billigen, denn einige waren Maßgeschneidert. Außer Sebastian hatten alle Probleme mit den Größen. Sebastian als Lustknabe – ich sag mal lieber nix dazu. Ursula als Schwarzwald-Mädel – ach wie originell. Maggy als Clown – es stand ihr zwar nicht, aber es passte. Susanne hatte ich glaube ich nur den Umhang vom Nikolauskostüm um – bestimmt das einzige Teil, in das sie reinpasste. Vor dem Essen zogen sie sich aber wieder alle um.
HG: das sah echt lecker aus. Sollte das Reh wirklich zu trocken gewesen sein, es wäre sehr schade gewesen. Den Knödelteig in eine Muffinform gefüllt und in der Mico gegart, das konnte nix werden. Aber sie blieben eh meist übrig. Anscheinend werden Knödel nicht mehr rund geformt. Die Soße sah etwas gräulich aus, soll aber gut gewesen sein. Rosenkohl passt schon dazu. Ob ihn jeder mag ist eine andere Sache. Die Rotweinbirne hatte er extra frisch gemacht, damit nicht wie bei susanne mäkelt von wegen aus der Dose. Aber Rotweinsoße und Rotweinbirne und dazu Weißwein? Seltsam.
DS: den Maronenkuchen hat er frisch gebacken und der war bestimmt noch warm. Limetten-Buttermilch-Dessert und das Zimtparfait waren schon vorbereitet. Das Anrichten war es etwas schwer auf den gewölbten Tellern. Dennoch sah es gut aus.
Karli hatte das beste Menü bis jetzt gekocht. Ein guter Koch und GG. Bis auf den Knödel hätte ich sicherlich alles gegessen.
Über die Gäste lasse ich mich nicht weiter aus, zu albern. Aber erstaunt war ich, dass gerade Sebastian die wenigsten Punkte gab. Kann er eigentlich kochen?
In eben jenem befinden sich Karli und sein ehemaliger Lebensgefährte und jetzige Ehemann. Komplettiert wird die kleine Familie durch Mischlingshündin Frieda. Karli ist sehr umtriebig und fleißig, hat er doch schon so einige Nebenjobs durch, wie Putzmann, Plastik-Top-Seller oder zur Weihnachtszeit den einzig richtigen Nikolaus.
In der Küche hilft ihm der Ehemann beim Schnibbeln, und die beiden arbeiten sehr ordentlich. Den gleichen Geschmack beim Essen teilen sie nicht. Das wird aber der Liebe, die ja auch durch den Magen gehen soll, keinen Abbruch tun.
Die Gäste wurden mit einer Weizenbier-Bowle begrüßt, war mal was Neues beim perfekten Dinner.
Die Kürbissuppe bekam hervorragende Kritiken, sogar von Susanne, die sich bestimmt dachte "es kommt schon noch eine Möglichkeit für einen Punktabzug".
Während Karli sich in der Küche an die Zubereitung von Reh und Knödeln aus der Mikrowelle machte, durften die Mit-Lästerer eine Kostümprobe der vier Spaßvögel zelebrieren. Ulrike, die Karneval nicht von der Fassnacht unterscheiden kann, vermutlich noch nie jeck in Düsseldorf oder Köln unterwegs war, wusste aber mit Bestimmtheit, dass die Fassnacht in ihrer Gegend uriger ist. Von wenig eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung. Denn sie kennt ja auch Nikolaus-Umzüge.
Leider verriet Karli während des Hauptganges, dass die Knödel in der Mikrowelle gegart wurden, was sogleich zu einem ersehnten Kritikpunkt für Susanne wurde. Man sollte als Koch den Gästen nicht zuviel Munition in die Hände spielen, da geht jeder Schuss nur nach hinten los. Kleine Geheimnisse erhalten die Illusion. Aber das Reh soll auch trocken gewesen sein. Na, bestimmt nicht so trocken wie diese ganze Runde.
Ich sehe hier teilweise nur gespielte Herzlichkeit. Sebastian passt sich als Youngster den anderen unkritisch an, er muss seine eigene Meinung wohl erst noch suchen, bevor er sie findet. Susanne bekommt von mir die "Goldene Nervensäge" verliehen. Ulrike zittert schon vor dem eigenen Dinner-Tag, den sie vermutlich in den letzten Tagen verdrängt hatte und darum gnadenlos kritisiert hat. Das wird ihr nun bewußt.
Einzig Maggy nehme ich die Herzlichkeit ab. - Trotz allem, auch in dieser Woche wird es einen Gewinner/eine Gewinnerin geben, und Karli, der Oberkritiker an den anderen Abenden, liegt nun verdient vorn. Nicht nur, was das Kochen angeht, auch beim Meckern ist er Sieger, knapp vor Susanne.
Und ab Samstag kocht wieder jeder sein eigenes Süppchen.
Karneval, Keule, Kohl und Karli: An Maggys Abend hat er mich noch genervt, gestern fand ich ihn weitaus sympathischer (die Leute im PD sind ja oftmals netter, wenn sie Heimvorteil haben) De Kölsche Jong stellte Hund und Hase vor, ihre Liebes- bzw. Hochzeitsgeschichte gab es später zum HS Karli hantierte geübt und tupperlastig, aber doch recht wenig in seiner Küche, aber im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass er viel vorbereitet hat (Rosenkohl garen, Parfait, Buttermilchcreme etc.)
Die Tischdeko wurde mit Perfektionismus, aber auch Liebe hergerichtet, half eifrig mit Aperitif: nicht meins, aber nett war sein Hinweis auf selbstgemachtes Ciabatta und selbstgem. Butter, an sowas kann ich mich satt essen Karli kriegte das Klingeln von Maggy und Susanne nicht mit, letztere hätte ich aber auch draußen stehen lassen (das Rübe-Dasseln und Oberkörperschwenken macht mich langsam schwindelig ) VS: Hätte ich so genommen, ich liiebe Köbissuppe und Garnelen sowieso , Susanne dampfte (warum zog sie nicht die Strickjacke aus? Ich glaub sowieso, das ist bei ihr die fliegende Hitze, hihi Töchterchen in der Pubsität, Muddern in den Wechseljahren) HS: Lecker lecker lecker, das Gericht war stimmig, toll, dass er mit frischen Birnen kam (wg. der Kritik am Montag), schade, dass die Semmeln in der Mikro waren (sorry Paonia). Ob Keule trocken oder nicht, können wir nicht beurteilen, ich hätt alles gegessen NS: Das Kuchenthema haben wir oft genug erörtert, ich werde den Maronenkuchen aber mal zum Kaffee nachbacken, immerhin gab es noch Parfait und Buddamilschkräm dazu. Vielleicht alles zusammen zuviel, aber okay
Karli war ein toller Gastgeber. Schickt die Bagage zum Verkleiden, damit sie nicht in der Butze rumstöbern und kocht entspannt weiter Ursel kennt Karneval am Rhein nicht (auch nicht, dass es NICHT Fasching in Köln und D’dorf heißt), weiß aber, dass die dort keine Tradition haben. Frechheit , weiß nix, aber alles besser. Und wie immer meckerte sie viel (aber auf höchschtem Niveau diesmal, pöh), bemerkte aber, dass sie heute dran ist und vielleicht den Mund zu voll genommen hat (außer beim Essen) Maggy war wie immer lieb und niedlich, Sebaschtian kritisiert auch langsam zu viel, war aber gaaanz angetan von der Hochzeits-Story Susanne. Ach Gott, Susanne. Sie nervt mit ihrem Getue und Gelaber weiter wie die Tage zuvor und passte in kein Karnevalskostüm
Verdiente Führung für Karli , auch wenn er einen größeren Punktevorsprung gegenüber Susanne haben müsste (Wertung war aber okay), aber die hat ohnehin zuviel erhalten . Der Brüller ist diese Runde nicht, alle wirken doch recht verkrampft (zieh mal einer den Stock aus deren…) Heut bei Whiskey-mit-Hut-Ursel wird Karli wohl die Führung verteidigen. Die Vorschau ließ nix Gutes erahnen (aber da wird ja auch mal gern gemauschelt)