Wir haben heute viel gelästert - eigentlich über Deutsche!
Einige von uns scheinen da was durcheinander zu würfeln, meinen das bestimmt nicht böse. Aber gerade hab ich das gelesen.... Ich war oft und gerne in den USA ein Gast, kritisch zwar, aber wirklich gerne! Es gibt hier wie da Menschen ohne Manieren, ohne sogenannte Esskultur. Aber hier wie da sind durchaus nicht alle so, ich habe in Amerika sehr oft besser gegessen als in Deutschland, und ich bin einer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft begegnet, die ich mir hier oft wünschen würde.
Das ist nur eine Anmerkung von jemand, der immer wieder gerne in die Staaten fliegt - wir mögen ja auch nicht den Begriff: "die Deutschen"
Zitat von HannaHalterlosgekauftes apfelmus???? was ist denn jetzt so schwer daran apfelmuss mal eben selber zu kochen??? ach...was frag ich eigentlich?
DU hast mir doch grad erklärt, dass diese Küche mehr zu bieten hat! Gekauftes gehört jetzt für mich nicht wirtklich dazu! Aber vielleicht sind die PD-Teilnehmer auch nicht wirklich ordentliche Köche?!
Zitat von Butterbirne10 Punkte für solch ein Essen??? Ist man einfach nichts gewöhnt, wenn man in USA wohnt???
Mahlzeit Birnchen,
für mich haben die Amis keine Esskultur (bis natürlich auf einige Ausnahmen)...
Tja, ganz mein Reden. Das ist auch meine Erfahrung. Klar KANN man in USA auch gut essen. Aber deren Restaurants gibt es wenige und dortige Esser sind auch rar. Aus Amiland kommt eben DIE Fastfoodkultur.
Ich hab mir eben das pD im MK angeschaut und muss nun doch noch was dazu sagen. Erstmal fand ich den Franz nicht so schlimm, Biker halt, (nicht meine Welt) aber er lebt seinen Traum dort mit den Autos und den Harleys. Könnte mir gut vorstellen, dass er im Schwabenland einfach keine Perspektiven mehr sah, nachdem Papas Brauerei geschlossen wurde und er wahrscheinlich neben seinem KFZ Job auch noch im Gasthaus brutzeln und kellnern musste. Er kam für mich sehr strukturiert rüber, nimmt halt mit, was ihm das Land so bietet und dazu gehört vielleicht auch eine Knarre an der Haustür. Die anderen tragen Cowboyhüte, während sie sie sich über Texas aufregen. Sein Einrichtungsstil passt zum Haus und wenn ihm das so gefällt ist das i.O.
Zum Essen hat er sich Gedanken gemacht. Klar hätte er Tortillas selber machen können, aber ich mach das auch nicht. Schöne Hühnerbrühe hat er hergestellt, sie sah ganz hübsch aus in den Schälchen. Nach 8 Stunden ist jedes Rindfleisch butterzart, egal ob im Pot oder im Bräter, ich meine nur gesehen zu haben, dass es es quer zur Faser aufgeschnitten hat. Die Sosse war auch ordentlich gemacht, mit frischen Pilzen und Speck, die frischen Bohnen waren geputzt, wenn der alternative Schinken dazu passte, war das okay. Über die roten potatoes erlaube ich mir kein Urteil, scheinen aber gut gewesen zu sein.
Wie manche Köche, die gern und gut herzhaft kochen können, scheiterte er am Nachtisch. Die Kombi Äppelbrei mit wasweissich Eis war extrem unglücklich gewählt. Na, was solls, er ist ein Hobbykoch und nicht mal ein so schlechter.
NUR:
Und jetzt kommts: warum in Dreiteufels Namen musste man diese Sendung um diesen *** Reimann herumbauen....warum werden wir hier mit Texas Klischees gequält, dass einem die Haare zu Berge stehen....man will, dass wir uns aufregen, wenn sie deutsch in Texas kochen und auch wenn sie texanisch als Deutsche kochen....beides muss misslingen....warum macht man einen solchen Dauerbeschall von einem nörgeligen hanseatischen Vielfrass, das hat Hamburg nicht verdient...
Ich komme zu dem Schluss, dass einige dieser sogenannten Auswanderer (nicht alle!) Gottseidank auch wirklich ausgewandert sind, womöglich haben sie bei uns kein Bein auf den deutschen Boden bekommen. Dafür ein grosses Dankeschön an USA, die lassen doch jeden Depp rei... mann. Diese Promotiontour endet ja endlich morgen, dann kennt wohl auch der Letzte bei uns diese Familie. Wobei ich mich schäme, denn vieleicht denken die Amerikaner nun, alle Deutsche seien so.... Was mir aber auch Banane ist....
Ich wünsche mir für 2012 keinen neuen PC, aber in meiner Urlaubswoche eine anständige Dinnerrunde. (....wünschen kann man ja mal )
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch, verabschiede mich, denn morgen guck ich aus Protest nicht. So.
Liebe Grüsse, euer Bingo
( war ein bissi viel jetzt, tschulligung, aber ihr wisst ja......bevor ich platze.... )
Bingo, das hast Du toll gesagt - Danke Ich unterschreib alles! Heute "kocht" der Proll...d.h. er schmeisst die Steaks aufn Grill....danach hammers überstanden - thank God it's Friday
ich hab mir so meine gedanken zu der "esskultur" der amis bzw. dem ami-bashing gemacht. eines vorweg, ich bin kein fan des landes, bzw. dessen politik, sei es nun die außenpolitik oder das was wir von der innenpolitik mitbekommen. ich bin auch niemand der dort unbedingt mal urlaub machen möchte (scheitert schon allein an deren einreisepolitik, nein danke, ich bin nicht per se ein verbrecher!), aber ich war, wenn´s auch schon ewgi her ist, schon für ein paar tage in new york und mein göga war da vor ein paar wochen dienstlich und wir haben freunde, die dort für mehrere jahre aus beruflichen gründen gelebt haben.
fangen wir mal bei der (in unseren augen nicht vorhandenen) esskultur, sprich wie sie sich bei tisch benehmen an. auch da muss ich ein wenig ausholen. betrachtet man die relativ junge geschichte dieses landes, dann stellt man fest, dass die meisten menschen, die dorthin ausgewandert sind, leute waren, die hier in europa gescheiterte existenzen waren, die ärmsten der armen, leute, die einen grund hatten so schnell und so weit wie möglich weg zu kommen und religiöse fanatiker (in australien gibt es ein sprichwort: " thank god, we got the convicts, they got the puritans ). wo sollen denn da tischmanieren her kommen? sowas muss sich halt auch entwickeln und in den USA gehört es sich so, dass die eine hand unterm tisch bleibt, während des essens. das mag uns komisch vorkommen, ist aber bei denen nun mal so. genauso wie die araber nur mit der linken (oder war´s die rechte ?) hand essen, weil die eine hand nun als "unrein" gilt, weil man sich damit den hintern abwischt. was die massen an ketchup angeht: ich kenne genügend deutsche, die sich über alles erstmal maggi knallen noch bevor sie probiert haben. gut, das sieht dann später auf dem teller nicht aus wie pearl harbour (eher wie exon valdez), aber schön ist es auch nicht.
dann haben wir das nächste vorurteil, in den USA gibt es nur (oder fast ausschließlich) fast food läden. so ein QUATSCH. es gibt dort ausreichend gute restaurants, es wird eher schwierig eines zu finden, was auch lizensiert alkohol ausschenkt . natürlich kommt der burger erstmal aus ami-land, das ist eben das was wir IMMER zu sehen bekommen. genauso, wie alle deutschen immer eisbein und sauerkraut essen oder schnitzel mit pommes
ich erwähnte ja schon die südstaatenküche oder die küche oben in maine und so hat jede region ihre spezialitäten. so wie in europa auch. wir können das ganze natürlich dem niveau anpassen. also, in deutschland gibt´s nur bratwürste. in italien nur pizza. in griechenland nur gyros, etc. etc. merkt ihr was?
und jaaaa, ein großer teil der bevölkerung mag sich tatsächlich nur von fast food oder fertigfutter ernähren, nur wenn ich mir hierzulande manchen einkaufswagen angucke, dann ist das bei uns nicht anders. oder wenn ich zuhöre, wie kollegen erzählen, fast stolz, dass sie nicht kochen können, außer ner pizza in den ofen zu schieben, bzw ne packung miracoli aufzureissen. leute die in meinem alter sind, die es eigentlich können sollten. wenn dem tatsächlich so wäre (also ausschließlich fast food etc), dann frag ich mich grad echt, warum die in den supermärkten so ne riesen gemüse/obst-abteilung haben, wie wir die letzten tage ja mit erstaunen feststellen durften?
wir dürfen nicht vergessen, trotz aller interantionaler berichterstattung, bekommen wir immer nur ausschnitte aus dem land gezeigt. so gesehen, klar: alle amis sind dem schönheitswahn verfallen, strunzdumm und essen bei meckes & co. wenn ich mir dann vorstelle, den amis werden unsere "nachmittagstalkshows" gezeigt, dann möchte ich nicht wissen, was sie für ein bild von den deutschen bekommen könnten.
und es stellt sich auch immer die frage, die amis, die ihr hier kennengelernt habt, aus welcher "schicht" kamen die? waren das vielleicht leute aus der army? da gilt dann wieder, das was ich weiter oben über die geschichte der einwanderer geschrieben habe. auch in deutschland haben nicht alle leute per se tischmanieren. ich hab auch schon in sehr hochklassigen restaurants leute erlebt, da schüttelt man mit dem kopf.
versteht mich nicht falsch, der "ami an sich" gibt natürlich herrliches lästerpotential ab, da bin ich die letzte, die nicht auch mal mit einen drauf haut. aber was so in den letzten tagen teilweise geschrieben wurde, fand ich (persönlich) irgendwann nicht mehr schön oder lustig, zumal auch immer wieder die landespolitik mit dem land an sich "verwechselt" wurde. da wurden äpfel mit birnen verglichen.
und das diese woche in keinster weise unter dem thema gutes essen/gutes kochen verbucht werden kann, ist ja wohl ziemlich eindeutig. das ist ne dauerwerbesendug für konny reimann, der in meinen augen ein proll ist. zwar sympathisch irgendwo, weil er durchaus was in der birne hat, aber eben ein proll. und das was die herrschaften da kochen ist eben NICHT amerikanische küche und auch nicht wirklich deutsche küche. es mag tatsächlich ein misch-masch sein....(eis mit apfelmus ), aber das ist diese woche, in meinen augen ja auch irgendwie nicht das thema
also, laßt uns über die gruppe lästern, denn die hat durchaus potential , aber haut doch bitte nicht die in die gleiche klischee-kerbe, wie das VOX schon die ganze woche tut
just my two cents, und sorry, falls sich jetzt jemand auf den schlips getreten fühlt
Baoh, Hanna, das ist ja ne richtige Abhandlung... - aber gut Du hast natürlich Recht mit dem, was Du sagst. Es ist aber nunmal Fact, dass "Fast Food" (Burgers, KFC, Pizza Hut, Subway und wie sie alle heissen) seinen Ursprung in den USA hat. Ich war vor 12 Jahren auf Reise durch Kalifornien und glaub mir, auf keinem Flecken dieser Welt, den ich besucht habe, habe ich fettere (nicht dicke, sondern fettleibige) Menschen gesehen als dort und nicht nur einzelne, nein, ganze Familien...schrecklich!
Natürlich gibt es auf dem Rest der Welt auch viele Übergewichtige (da hätten wir das nächste Klischee). Aber in USA ist es einfach so extrem. Entweder die Menschen futtern wie blöde Fastfood, bewegen sich nicht (ja, die gehen für 300 m mit dem Auto...) und werden immer dicker, oder sie betreiben einen Extrembodykult (ich sag nur Venice Beach oder Muscle Beach). Das war der einzige Ort damals, wo ich ein Vollkornsandwich mit Salat garniert fand...
Und wenn man, wie wir damals, ein beschränktes Reisebudget hat, dann kann man nicht immer auswärts essen, denn das ist einfach zu teuer. Es ist dasselbe Klischee wie England. Generell haben die Engländer ja auch keine Esskultur. Ich war mit 22 2 Monate dort und hatte eine Landlady, die von Kochen so wenig Ahnung hatte wie ich von der Kunst, enen Ochsen zu melken. Meine Freundin hatte da mehr Glück, ihre Landlady war eine fantastische Köchin. Es ist doch wohl auch eine Frage der Erziehung, des Erlernens, des Weitergebens über Generationen - Kultur, egal ob Ess-, Tisch-, Rede, etc...Kultur wird in erster Linie vorgelebt.
Also, in diesem Sinne lasst uns noch bis heute über die texanischen Kulturbanausen lästern...und sie dann vergessen
Hallo zusammen, leider habe ich Dienstag und Montag nicht gesehen. Den gestrigen Abend fand ich eigentlich harmonisch, kein Geläster und Geschimpfe und das Essen durchaus akzeptabel. Wenn ich bedenke, was wir in den letzten Wochen in Deutschland für Dumpfbacken und Idioten mit sehr, sehr schlechten Manieren zusehen bekommen haben, bin ich`s eigentlich zufrieden Einige von uns scheinen da was durcheinander zu würfeln, meinen das bestimmt nicht böse. Aber gerade hab ich das gelesen.... Ich war oft und gerne in den USA ein Gast, kritisch zwar, aber wirklich gerne! Es gibt hier wie da Menschen ohne Manieren, ohne sogenannte Esskultur. Aber hier wie da sind durchaus nicht alle so, ich habe in Amerika sehr oft besser gegessen als in Deutschland, und ich bin einer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft begegnet, die ich mir hier oft wünschen würde.
Das ist nur eine Anmerkung von jemand, der immer wieder gerne in die Staaten fliegt - wir mögen ja auch nicht den Begriff: "die Deutschen"
Liebe Grüße an meine Mitlästerer
(unverbesserlich)[/quote]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte wo kämen wir hin. Und keiner ginge um zu sehen wo wir hinkämen wenn wir gingen.
Hallo Hanna, Du hast natürlich Recht, dass uns hier ganz bewußt die vorurteilsbehafteten Klischees gezeigt werden. Genauso wie ich Deine Meinung bestätigen muss, dass die Deutschen zu einem guten Teil auch nicht kochen können (und sich damit auch noch brüsten). Und ich gebe Dir auch Recht, dass jemand, der die Nachmittags-Sendungen unseres Fernsehens sieht, den Eindruck bekommen muss, dass die Deutschen struntzdumm sind (das kommt einem ja schon selber so vor). Es gibt überall Menschen ohne (Tisch)Manieren, Verstand und von unvorstellbarer Dummheit. Man sollte sich nicht den Klischees und Vorurteilen hingeben. Ich nehm es mir als guten Vorsatz für das neue Jahr vor.
ich hab mir so meine gedanken zu der "esskultur" der amis bzw. dem ami-bashing gemacht....
Liebe Hanna... Danke für dieses ausführliche und gedanklich anregende Statement!!! Dem mag ich nur zustimmen!
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Na, sollte man nicht mitlerweile wirklich froh sein, wenn jemand nicht fast über dem Teller liegt, Schlüft, Schmatzt, Rülpst oder sogar am Tisch die Winde wehen lässt??? Da sind die Ellenbogen auf dem Tisch doch wohl ehr harmloserer Natur???
weder Amerikaner noch Engländer hatten in ihrer Vergangenheit einen Knigge...
Viele Deutsche haben den Knigge mittlerweile in den Keller verbannt oder sogar verbrannt...
In beiden Fällen: Schadeschadeschade
LG
Liebe Topfi...
sind das dann nicht schon 3 ????? (Sorry - please)
(Ich lese gerade Bill Bryson: Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge. Und das öffnet mir ganz viele kulturelle Perspektiven! )
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Zitat von KaffeefeeeNa, sollte man nicht mitlerweile wirklich froh sein, wenn jemand nicht fast über dem Teller liegt, Schlüft, Schmatzt, Rülpst oder sogar am Tisch die Winde wehen lässt??? Da sind die Ellenbogen auf dem Tisch doch wohl ehr harmloserer Natur???
Hallo Feechen... Kennst Du denn Deinen Luther nicht???------- (warum rülpset und furzet ihr nicht, hats euch nicht geschmecket? )-----
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Zitat von KaffeefeeeNa, sollte man nicht mitlerweile wirklich froh sein, wenn jemand nicht fast über dem Teller liegt, Schlüft, Schmatzt, Rülpst oder sogar am Tisch die Winde wehen lässt??? Da sind die Ellenbogen auf dem Tisch doch wohl ehr harmloserer Natur???
Hallo Feechen... Kennst Du denn Deinen Luther nicht???------- (warum rülpset und furzet ihr nicht, hats euch nicht geschmecket? )-----
Ja na klar doch und der Meinung könnte ich mich hin und wieder auch anschließen, nur nicht bei gefüllten Tellern.
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