Zitat von müesliolaf meinte grad, er sei verschifft worden. ... habsch mir doch gedacht, dass da was war
müesli tztz
jaaa, martali? waseliwas?
*hüstel*
ich finde es bisher eine ziemliche selbstbeweihräucherung inklusive belehrung. aber jeder, wie er kann. ich guck mal erst zu ende...vielleicht kömmt ja noch was sensationelles dann nehm ich alles zurück und behaupte das gegentum
ps: ich kann den smilies hier kaum widerstehen
Ich bin schockiert! ...oder wie das heisst, wenn man sich mit schokolade vollkleckert...
ausser grosszügig verteilten geils kam nur noch ein soufflée, das ich gerne probiert hätte
ich möcht hier mal den zusammenfasser_innen dankeschön sagen. ihr seht manchmal dinge, für die ich zurückspulen müsste - ihr macht das toll. oft les ich nur und erspar mir die aufzeichnung
Ich bin schockiert! ...oder wie das heisst, wenn man sich mit schokolade vollkleckert...
Ein wahrlich schickes Häuschen, aber kein Blockhaus, mit allem was man sich denken kann. Sicherlich wäre es schön so ein Holzhaus in Norwegen, bzw. in den Bergen zu haben, aber im Rheinland eher nicht. Da er 5 Kinder hat, ist so eine große Hütte schon angebracht. Seine zweitjüngste Tochter scheint kein Papakind zu sein. Sie weigerte sich in seine Arme zu kommen. Dazu eine echte Traumküche. Olaf outete sich als Weinexperte. Für echte Weinkenner ist das ja OK, aber doch nicht für diese Art von Gästen. Ein Glasboden um in seinem Weinkeller zu sehen ist schon etwas übertrieben. Viel lag allerdings nicht in den Regalen. So etwas hatten wir schon mal mit einem TN, der so immer den Blick auf sein Auto hatte. Anfangs decke er den Glasboden mit einer Trainingsmatte ab, damit es niemand mitbekam. Später nahm er die Matte wieder weg, denn es sollte doch gesehen werden. Neben dem Weikeller dann sein Tonstudio, wo 2 Leute für ihn arbeiteten. Aber Musik macht er angeblich nur als Hobby. Wer goldene Schalplatten hat, der zeigt sie auch. Ich habe keine gesehen. So wie es aussah, ist er schon recht erfolgreich in seinen Tätigkeiten, aber er zeigt auch gerne was er hat. Ob er mit der Plauze allerdings beim Radsport Geld verdient, wage ich zu bezweifeln. Als Geschäftsführer einer Etikettenfirma wird er sicherlich auch nicht der große Macher sein. Das Einkaufen war eigentlich nur wegen dem Fleisch, damit es auch frisch ist. Dass bei seinen Fähigkeiten eine Hilfe notwendig war, habe ich nicht verstanden. Denn was er machte sah schon sehr routiniert aus. Ohne Probleme nehme ich ihm ab, dass er regelmäßig auch für Gäste kocht.
Empfang: als Aperitif einen Sekt aus Eiswein. Also er hat sich nicht lumpen lassen. Dass Nilo keinen Eiswein kannte sei ihm verziehen. In seiner Welt kam der halt noch nie vor. Dass er die Gäste quasi auf der Ofenbank platzierte, war schon toll. Gerade wenn man so aus der Kälte kommt.
VS: ein Carpaccio aus Klippfisch, einfach gut gemacht. Farblich war es nicht so toll, aber es kam gut an und war bestimmt auch lecker. Früher soll der ausgenommene Kabeljau, Seelachs, Schellfisch, Leng oder Lumb auf den Klippen zum trocknen gelegt worden sein. (http://www.lebensmittellexikon.de/k0000660.php ) Mit Sicherheit wurde da oft aus dem Klipp- ein Wegfisch, denn Möwen fliegen da bestimmt nicht vorbei.
HG: gut die Wildschweinwurst hat er selber gemacht, aber die Semmelknödel waren jetzt nicht der Bringer. Die Grilleinlage diente auch nur dazu, dass sein toller Grill bewundert wurde. Sauerkraut aus dem Glas hatte ich nicht erwartet. Soße fehlte auch und die Tomatenpaste, bzw. selbstgemachtes Ketchup, dazu hatte Imbissbuden Charakter. Angerichtet sah es wie in einer bayrischen Gaststätte aus. Warum es nun Weiß- und Rotwein dazu gab, ist mir ein Rätsel. Was ist denn an einer Bratwurst so tolles? Ein Glas Bier hätte besser gepasst.
DS: das Soufflé war ein Schokotörtchen. Der Mantelschaum war nur ein Milchschaum. Angerichtet war es etwas lieblos. Nilo fand es gut, dass aus dem Törtchen was rauslief.
Ein guter Koch und langweiliger GG. Dass zu jedem Gang jeweils 2 Weine gereicht wurden war doch etwas sehr übertrieben. Das Anrichten lag ihm aber nicht so wirklich. Dennoch hätte man bei seinen Kochfähigkeiten doch etwas mehr und/oder anderes erwartet. Sein leiser einschläfernder Tonfall macht bei seinen langen Erzählungen doch recht müde. Ilona hatte da ihre Mühe wachzubleiben. Bestimmt hört Olaf sich selber nicht zu, denn er mag keine Langeweile. Für Nilo hatte Ilona aber angeblich zu viel getrunken. Das Olaf jetzt gleichauf mit Ilona liegt passt schon, mehr hatte er nicht verdient.
Nilo möchte solch Ambiente auch mal haben, wenn er älter ist. Weiß er wie alt Menschen werden können? Nicht dass er den Highlander als wahre Gestalt ansieht. Aber nach der Aufnahme in Olafs Tonstudio wird das bestimmt was werden.
Olaf auf der Suche nach noch mehr Leben in seinem Leben. Und da er neben vielen anderen auch Koch-Ambitionen hat, bewarb er sich beim perfekten Dinner, um für Norwegen flächendeckend Werbung zu machen. Und für sich selber, seine Mucke, seine Mords-Radtouren (USA: von der Ost- zur Westküste) und was er sonst noch alles so treibt. Falls Olaf noch eine Idee für die Bereicherung seines Lebens fehlen sollte, kann ich gern aushelfen auf der Suche nach neuen Ufern.
Die kleine Tochter war aber etwas abweisend ihrem Papa gegenüber, vielleicht, weil sie diesen wegen seiner Hyperaktivität kaum kennt? Will ich nicht hoffen.
Sein repräsentatives Blockhaus war schon mal eine gut sichtbare Liebeserklärung an sein Lieblingsland. Innen wurde alles um die Küche herum gebaut, und ich glaube Olaf gern, dass er neben anderem auch ein leidenschaftlicher Koch ist.
Aber er folgte nicht dem Mainstream und entschied sich kompromisslos, auch beim Kochen seine eigenen Ideen umzusetzen und somit nicht unbedingt auf "Sieg" zu setzen. Denn hätte er das Wildschwein nicht zu Bratwürsten verwurstet, warum auch immer, so hätte der Hauptgang mehr Anklang gefunden. So war es eben ein Essen mit Sauerkraut und Semmelknödeln. Mit dem er sich viel Arbeit gemacht hatte, aber für die Gäste zählt eben nur, was auf den Teller kommt.
Die zwei Sorten Wein haben mich jetzt nicht gestört, so konnte doch jeder herausfinden, welcher ihm zum Essen am besten schmeckte. Obwohl es zum Hauptgang wahrlich ein Bier getan hätte. So aber sahen wir wenigstens eine ziemlich abwesend wirkende Ilona, die den Ausführungen des Gastgebers so gar nicht mehr folgen wollte oder konnte.
Nilos war vom Hauptgang an begeistert, vielleicht, weil er nach der Vorspeise das Tonstudio entdeckt hat. Nachdem Olaf schon mal in den achtziger Jahren Kris Kristofferson produziert hat, wäre es ja naheliegend, heutzutage einen Nilo zu Ruhm und Geld zu bringen.
Alles in allem empfand ich Olaf als durchorganisierten Menschen, den ich zwar nicht besonders aufregend finde, aber nicht unsympathisch. Da ich in dieser Woche schon die Hoffnung aufgegeben hatte, dass ein guter Hobby-Koch uns beglückt, habe ich mich dann doch gefreut.
Nachdem Olafs Abend sacken konnte, bleibt für mich als Fazit: Olaf kann sicherlich gut kochen, ist dafür auch sehr gut ausgestattet und traut sich was. Als GG hat er mir allerdings gar nicht gefallen, denn er war zu ichbezogen. All das, was er schon in seinem Leben getrieben hat und noch treibt, ist interessant und vielfältig und hat sicherlich Anerkennung verdient, allerdings so, wie er es präsentierte, kann ich die nur schwerlich zollen. Zu viel 'Ich', zu wenig 'ihr, meine Gäste'.
Ich bin erstaunt darüber, daß hier offensichtlich viele ihr Sauerkraut selber herstellen. Von Parmesan wissen wir das, finde ich toll. Ich kaufe mein Sauerkraut und habe noch nie welches selber gemacht.
Zitat von Orangefeeling Ich bin erstaunt darüber, daß hier offensichtlich viele ihr Sauerkraut selber herstellen. Von Parmesan wissen wir das, finde ich toll. Ich kaufe mein Sauerkraut und habe noch nie welches selber gemacht.
Moin OF,
Es ist keine Rede davon, Sauerkraut selber herzustellen, aber es gibt auch frisches. Hier hat jeder gute Metzger ein Fass hinter der Theke stehen. Ich sprach damit aber nur die Ansprüche von Olaf an.
klar, ich kaufe mein Sauerkraut auch lose, wenn ihr das dann meint. Für mich hörte sich das so an, als sei selbermachen erwartet. Nicht nur von dir im Übrigen. Sorry....
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
... war Olafs "Ich bin toll"-Dinner. Schön, dass er von seinem Tun überzeugt war. Mutig, dass er nicht auf Nummer Sicher ging, wohl wissend, dass ihn das den Sieg kosten könnte. Schwach, wie er im Nachhinein darüber lamentiert, dass seine Bemühungen nicht angemessen gewürdigt wurden. Unbescheiden, wie er seinen Wohlstand und seine vielfältigen Aktivitäten präsentierte. Nervtötend und belehrend, wie er alles ermüdend erklärte und am Ende noch unzufrieden war, weil er das Gefühl hatte, einiges immer noch nicht genügend erklärt zu haben (allein die Tatsache, dass er es für unabdingbar hielt, jeden Wein und jede Komponente seines Mahl erläutern zu müssen, entbehrt nicht einer gewissen Arroganz). Bezeichnend, dass er in seinem Blog durchgängig von sich in der dritten Person spricht. Abgehoben und selbstverliebt, wenn er in seinem Blog schreibt "Olaf ist nicht leicht zu begreifen und noch schwerer zu erklären – er selber mag das schon gar nicht mehr probieren". Schade, dass er das beim pD nicht durchgehalten hat.
Nein, ich neide Olaf sein Leben nicht. Er hat sich viel vorgenommen und war mit dem meisten davon auch einigermaßen erfolgreich. Er ist nicht den sicheren Standardweg gegangen. Er ist auch schon mal gescheitert (Insolvenz). Er hat ein tolles Haus und viele andere Dinge, die viele andere (ich eingeschlossen) gerne hätten. Es ist aber dieses "Raushängenlassen", dieses ungehemmte Zurschaustellen, das ihn unsympathisch macht. Mir und offensichtlich auch den Gästen.
Ich weiß nicht, warum er (in seinem Blog) darüber jammert, dass Ilona " leider seine Bewertung zu Ihrem Essen / Abend mitgehört hatte und damit in seinen Augen falsch umging." Natürlich weiß man nicht, was hinter den Kulissen alles so ablief, aber zumindest die ausgestrahlte Punktevergabe von Ilona lieferte keinen Hinweis auf dergleichen - und 7 Punkte (bei je 8 Punkten von den anderen beiden) kann man jetzt auch nicht als "Abstrafen" bezeichnen. Vielleicht ist er aber auch nur der Ansicht, bei nur einem Punkt mehr wäre er der alleinige (und in seinen Augen gerechte) Sieger der Runde gewesen... (dass Sabrina heute den Sieg einfährt, glaube ich spätestens nach der Vorschau nicht mehr)?
Über seine Gerichte ist ja schon viel geschrieben worden. Eine Wildschweinwurst ist eben letztlich auch "nur" eine Bratwurst und schmeckt vielleicht ganz frisch auch nicht ganz so phänomenal wie durchgezogen (auch eine Sache, die Olaf im Blog nachschiebt). Warum jedoch getrockneter und wieder gewässerter Fisch eine Delikatesse sein soll, habe ich noch nie verstanden. Immerhin war es auch nie die Absicht der "Erfinder" dieser Art der Behandlung von Fisch (oder Fleisch), das Produkt dadurch zu verbessern - vielmehr ist es im Zeitalter vor der flächendeckenden Verfügbarkeit von Elektrizität und Kühltruhen aus der Not heraus entstanden, das Zeug nicht anders haltbar machen zu können. Besser wird jedoch kein Lebensmittel, dem das Wasser erst entzogen und später wieder zugeführt wird - sonst könnten wir uns sicher vor Dörrfleisch-Spitzenrestaurants nicht retten. Ob das Sauerkraut aus dem Fass beim Metzger jetzt besser geschmeckt hätte als das (sicher hochwertige) von Olaf verwendete Produkt aus dem Glas, sei mal dahingestellt. Genauso, wie die Frage, ob die auch nicht sehr üppigen Portionen tatsächlich am Ende "pappsatt" machten, während bei Ilona alle mit knurrendem Magen nach Hause gehen mussten. Und den Gästen immer gleich zwei Weine hinzustellen und zur erwarten, dass diese das als "Weinprobe" verstehen, bei der man die Weine nur probiert und den Rest dann wegschüttet, entbehrt auch nicht einer gewissen Dekadenz.
Meiner Meinung nach ist er angemessen bewertet worden.
P.S. Heute spoilert er in seinem Blog natürlich auch wieder über den letzten Abend bei Sabrina...
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.
klar, ich kaufe mein Sauerkraut auch lose, wenn ihr das dann meint. Für mich hörte sich das so an, als sei selbermachen erwartet. Nicht nur von dir im Übrigen. Sorry....
LG, Orangefeeling
Moin OF,
das ist schon OK, denn man konnte es schon fast annehmen, dass alle ihr Sauerkraut selber machen. Ich hätte mcih da besser ausdrücken sollen, also meine Schuld.
Moinsen liebe Insassen Danke für eure Beiträge Ich fand es etwas schade, dass das schöne Wildschwein in die Wurst kam! Das hatte es nicht verdient. Ich hab Wildschwein schon ganz anders gegessen. Aber er wollte wohl die Wurstmaschine vorführen und seinen Grill und seine Küche, sein Haus, seinen Weinkeller. Ach ja, Frau und Kinder waren ja auch noch dabei. Kannte das kleine Kind ihn überhaupt? Und warum hatte er keinen Hund? So ein Husky hat mir gefehlt oder auch zwei. Aber ich glaube schon, dass er kochen konnte. Der Nachtisch hätte mich erfreut. Aber diese langatmigen Selbstbeweihräucherungen hätten mich auch zum Gähnen gebracht. Und die arme Ilona hatte sicher einen harten Arbeitstag hinter sich, kein Wunder dass die bald eingeschlafen ist. Na, heute gibt es ja "Ich und Pferd" Habt alle einen schönen Tag LG Quitte
******************************* Das Wichtigste im Leben ist, lebendig zu bleiben, solange man lebt.