Gnagi sind gepökelte Wädli, Füessli, Öhrli, Schwänzli und Schnörrli, kurz Füsse und Kopfteile vom Schwein mitsamt Knochen und Schwarte. Mein Vater hat die früher gegessen.
Nur, dass keine Missverständnisse auftreten: der Schwanz und die Pfoten wurden nach Fertigstellung aus der Suppe genommen. Das Ringelschwänzchen durfte ich danach immer abknabbern. Meine Oma hat gesagt, dass ist gesund und macht die Knochen stark. Wegen der Gelatine.
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Man wird alt, wenn sich das Aufstehen morgens anhört wie ein Profi-Tennismatçh
eine Frau - ich glaube die Michaela - kann man nicht abstellen, die redet ohne Ende (und sich selbst fast um Kopf und Kragen), der Harald (?) ist ein obersuperschlauer Besserwisser und geht mir sonstwohin ( toll die Bemerkung: irgendwann wird es kein Wikipedia mehr geben, da gibts dann Harald.de....., der junge Mann ( weiß jetzt nicht wie er heißt) ist ja total ohne Spannkraft und Leben und mosert auch immerzu irgendwie rum, da ist ja die einzige Vernünftige die gestrige GG....
Und Margret? nö, da hab ich mehr erwartet, als ich sie am Anfang reden hörte....Ihre Einstellung zum Essen, find ich gut....ihr Haus find ich wunderbar... aber ihr Essen war in der Theorie besser als in der Praxis... Tranchieren ( und hantieren überhaupt) mit falschem Werkzeug, die Soße viel zu dünn, Walnüsse vergessen... Insgesamt bin ich doch enttäuscht--- , naja irgendwie
Kuzy, da sind wir mal wieder einer Meinung Die Gans hätte krosser sein können und beim Tranchieren tat mir sogar die tote Gans fast ein wenig leid...und zu viel Alkohol im Dessert mag ich auch nicht....
Aber wie gesagt, ihre Einstellung und Lebensart finde ich auch wunderbar und ihre Küche ist schlichtweg ein Traum. Als Mensch und Gastgeberin finde ich sie ruhig, zuvorkommend und sympathisch, daher hätte ich ihr 9 Punkte gegeben, auch, wenn das Menue ein paar Mängel hatte. Und Laber-Harald gibt ne 7...das finde ich doch schon frech
Und was der Doofmann in der Vorschau ablässt...neee, was für ein aufgeblasener Pinsel
Guten Abend , jaaaaa, die Margret. Sie wohnt mit ihrem Mann und Schafen auf einem großen Hof mit zwei Häusern. Das "Herrenhaus" ist großartig (Wort des Abends), sehr schön neu gestaltet und ökologisch wieder hergerichtet. Nur der Kachelofenbauer hatte beim Fliesen irgendwie Lücken gelassen. Als Margret auf der Bank saß, dachte ich, da sind Fliesen nicht verfugt - schade. Trotzdem ist der Kachelofen toll, meine Oma hatte sowas in klein und wir saßen als Kinder gern auf den diversen Ofenbänkchen (gab es in jedem Zimmer eins).
Einkaufen musste Margret nicht, das Gemüse wurde ihr in allerfeinster Qualität gebracht. Da konnte sie schon mal die Gans ganz langsam vorbereiten. Mir hat nicht gefallen, wie "rustikal" sie damit umging. Muss man die in die Luft werfen? Das innere Einreiben mit Salz wurde auch freihändig gemacht. Na ja, die Arbeitsplatten waren auch alle sehr zugestellt, zum Arbeiten war darauf kein Platz mehr. Die Küche ist super und groß und bestens ausgestattet, aber eben komplett zugestellt. Außerdem hat Margret wohl keine scharfen Messer, das war ein übles Gesäbele. Der Flügel hing nur noch an einer Sehne, und sie hat in nicht abbekommen und riss und zerrte daran.
Für die Vorspeise wurde der gelieferte Feldsalat von Nachbarin Bea gründlich gewaschen. Es wurde eine kleine Portion davon auf jeden Teller gelegt und sparsam mit dem aufwändigen Dressing beträufelt. Darüber wurden die zugegebenermaßen appetitlich karamelisierten Walnüsse gestreut, angebratener Wildschweinspeck darauf drapiert und zur Krönung noch die gebratene Gänseleber, auf ausdrücklichen Wunsch aller Gäste. Der Speck soll sehr gut geschmeckt haben (Adrien), und Michaela fand die Vorspeise großartig.
Das Rotkraut für den Hauptgang war mit Rotwein und Rotweinessig mariniert vorbereitet, damit es zarter wird. Es ist wohl dann auch, zusammen mit den Äpfeln, gut gelungen. Die Gans wurde von der Füllung befreit und zum Überkrusten nochmal in den Ofen geschoben. Nun hatte Margret Zeit, mit großem Kraftaufwand die kalten Kartoffeln zu Stampf zu verarbeiten, kalte Mich / Sahne dazu - der Kartoffelstampf war dann doch recht knackig, denn die Kartoffeln waren al dente. Aber die Maronen hätten mir ganz sicher geschmeckt. Nun wurde die Gans massakriert. Sicher war es doof, dass alle Gäste in die Küche kamen, zuschauten und mit Hand anlegten. Und sicher ist das auch recht schwierig, aber etwas einfacher hat man es dann doch schon mit einem scharfen Messer. Bis die Tranchiererei fertig war, war die ehemals krosse Haut wieder lappig, und so sehr heiß kann das Fleisch auch nicht mehr gewesen sein. Es hatte von vornherein eine Kerntemperatur von 64° C, das wurde mehrmals erwähnt, da kann nach dem Akt nicht mehr viel Wärme übrig gewesen sein. Aber den Gästen hat es geschmeckt und das Fleisch war zart. Nur Harald muss noch nachlesen, ob es bei dieser Garzeit überhaupt noch zart sein konnte. Häää? Und Michaela fand alles großartig.
Die Nachspeise war unspektakulär und sehr alkoholisch. Das haben alle Gäste bemängelt. Bis auf den vielen Sprit fand Michaela aber auch die NS großartig.
Insgesamt war Margret eine gute Gastgeberin und hat sich sehr viel Mühe gegeben. Sie war auch sehr stolz auf ihr Menü, dessen Geschmack sie auch immer wieder abfragte. 7 Punkte sind ganz sicher zu wenig, aber viel mehr als 8 hätte ich auch nicht geben wollen. Ich komme mir so richtig mäkelig vor, aber so habe ich den Abend gesehen.
Insgesamt war Margret eine gute Gastgeberin und hat sich sehr viel Mühe gegeben. Sie war auch sehr stolz auf ihr Menü, dessen Geschmack sie auch immer wieder abfragte. 7 Punkte sind ganz sicher zu wenig, aber viel mehr als 8 hätte ich auch nicht geben wollen. Ich komme mir so richtig mäkelig vor, aber so habe ich den Abend gesehen.
Liebe Grüße Parmesan
hallo parmesan,
du hast recht, so sah ich den abend auch. (ich habe jetzt nicht alles zitiert)
du hast recht, so sah ich den abend auch. (ich habe jetzt nicht alles zitiert)
danke für deinen ausführlichen bericht.
lg nina
Nina, das ist auch übersichtlicher, wenn nicht der ganze Sermon zitiert wird. Schön, wenn es Dir gefällt und dass ich mit meiner Anschuung nicht alleine stehe.
*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----***** Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam
Margret bewohnt einen alten Gutshof, der seit 5 Jahren renoviert wird. Wer auf Fachwerk steht, fühlt sich dort sehr wohl. Der große Kachelofen war natürlich ein Traum für sich. In ihrer großen Küche trifft sich öfters die Gruppe Slow-Foot, deren Vorsteherin sie ist. Einen 5 flammigen Gasherd, ein Ceranfeld mit 5 Platten und einen alten Herd, der aber mehr als Arbeitsfläche diente und eher Deko war. Man kann also davon ausgehen, dass sie oft kocht. Als studierte Ernährungswissenschaftlerin weiß sie natürlich viel über gesundes Essen. Die vielen unterschiedlichen Öle und Kräuter weiß sie entsprechend einzusetzen. Auf ihren Reisen bis nach Asien hat sie einiges an Erfahrung gesammelt. Einkaufen brauchte sie nicht, es wurde geliefert. Eine befreundete Nachbarin half ihr bei den Vorbereitungen und auch später bis zum HG. Die Nachbarin meinte, sie wäre etwas Chaotisch, denn sie könne nicht erzählen und dabei arbeiten. Ja Margret erzählte gerne und viel. Dabei schaffte sie es noch nicht mal etwas umzurühren. Sie achtet Tiere und möchte, dass sie ein schönes Leben haben bis zu ihrem Ende.
Empfang: sie servierte einen Bio-Sekt. Für mich sah er nicht gerade lecker aus.
VS: da sie die Gänseleber von der frisch geschlachteten Gans zusätzlich anbieten wollte, fragte sie vorsichtshalber ihre Gäste, ob sie jemand möchte. Alle wollten die Gänseleber gerne haben, nur erstaunlicher Weise der junge Franzose nicht. Dafür fand sich aber sehr schnell eine Abnehmerin. Aber zuerst kam Gänseschmalz und Brot auf den Tisch. – lecker - Gut, Adrian lebt zwar schon seit dem 1. Lebensjahr in Deutschland, aber erstaunlich was er trotz französischer Abstammung vieles nicht mag. Allgemein kam die VS gut an. Sie wäre sicherlich noch besser gewesen, hätte sie den Feldsalat durchgemischt anstatt nur zu beträufeln.
HG: der Rotkohl war schon vorbereitet, was ihn ja besser macht. Er wurde noch mit reichlich Apfelstücken ergänzt und aufgekocht. Der Kartoffelstampf war aber eher ein einfaches Pü. Aber das Gemetzel an der Gans, deren Vorbereitung ca. 10 Stunden dauerte, war mehr als Laienhaft. Als dann alle in die Küche eilten und helfen wollten die Gans zu zerteilen, war das Massaker komplett. Leider war die Haut nicht knusprig, trotz Sojasoße. Wie üblich schmeckte es nach einer Schlacht allen sehr gut. So die allgemeine Aussage am Tisch, die sich später bei der Bewertung leicht änderte. Dem Hinweis von Adrian, dass es demnächst nicht mehr Google heißt, sondern „Harald.de“ kann ich nicht widersprechen.
DS: es sah eigentlich gut aus. Mit dem Alk war sie aber doch sehr großzügig. Creme de Cassis, Glühwein, Orangenlikör und Eierlikör sind zu viel des Guten. Am Tisch fanden alle es lecker, auch Harald. Nachher war auf einmal zu viel Alk darin.
Margret hatte ein pD versucht, was ihr aber leider nicht ganz glückte. Trotz großer Hilfe schien sie mir etwas überfordert zu sein. Es war besser als am Montag, was ihr u.a. ja 10 P Stefanie von einbrachte. Auch war sie eine sympathische GGin. Ich hätte dort gerne und alles gegessen. Den HG will sie demnächst nochmal, oder evtl. öfters machen. Hätte sie den besser mal schon vorher gemacht.
die Margret war eine nette und sympathische Gastgeberin. Da sie studierte Ernährungswissenschaftlerin ist und regelmäßig Kochbücher verschlingt, hab ich doch einiges zu mäkeln, wenn auch auf hohem Niveau. Auch wenn sie slow-cooking propagiert und wohl auch betreibt, erscheint mir die Garzeit von 10 Stunden doch reichlich lang (da muß ich, wenn auch ungern Harald recht geben). Zu dem Zeitpunkt, als die Gans (wahrscheinlich September) geschlachtet wurde, war es noch nicht mal eine Martinsgans und recht wenig auf den Rippen. Das Fleisch ist von Haus aus zart und daß es bei der langen Zeit nicht trocken geworden ist (lt. Aussagen der Gäste), ist ein Wunder. Leider war die Haut auch kein bißchen rösch und beim Tranchieren (sprich Gemetzel) konnte man kaum mehr zusehen. Das müßte man als Studierte besser hinkriegen.
Bezüglich des Aufwands, den sie um die Soße betrieben hat, war das Ergebnis erstaunlich ernüchternd. Ein bißchen sämiger hätte es schon sein können; bei solch wäßriger Konsistenz kann sich doch kaum Geschmack entwickeln. Aber wie gesagt, Mecker auf hohem Niveau. Gegessen hätte ich alles und von mir 8 Punkte. Ob sie mit ihren 33 Punkten gewinnen kann, wird man sehen. Da ist noch viel Luft nach oben.
Mal sehen, was Besserwissi und Piesepampel Harald heute Abend so fabriziert. Bin gespannt. Zumindest hat er mal eine Alternative zum dem nun schon zweimal wöchentlichen gekochten/gestampften Brei.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
...sagt sich Margret und ist Mitglied bei "langsamer Fuß". Erst als ich sie da so in ihrem Strandkorb auf der Weide sitzen und den Blick über in sattem Grün gewandete Bäume schweifen lassen sah, fiel mir auf, dass diese "Weihnachtsausgabe" wohl im (Spät-)Sommer runtergekurbelt werden musste. Deswegen musste die Deko auch erst mühselig hervorgekramt werden...
Über das "gans große Massaker" ist ja schon ausgiebig geschrieben worden... Jo, da hätte Mrs. Barmherzigkeit wohl vorher mal ein bisschen üben sollen. Ob das Vieh (das sie nur verbal angebraten hat) tatsächlich 10 Stunden im Ofen war, wage ich zu bezweifeln - das ist bei Dreharbeiten ja immer so eine Sache.
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.